Einführung
Die Pornoindustrie hat schon immer von Fantasien gelebt. Der Aufstieg von Deepfake-Pornos hat diese Pornofantasien – zu einem gefährlichen Preis – Wirklichkeit werden lassen.
Mehr als 90 % der Deepfake-Videoinhalte sind pornografisch. Die Plattformen meldeten einen Anstieg der Deepfake-Pornovideos um 1.530 % innerhalb eines Jahres.
Fast 98 % der KI-Pornovideos im Internet zeigen sexuelle Inhalte ohne deren Zustimmung, und in der Mehrzahl dieser Videos werden Frauen zu Opfern.
Lesen Sie weiter, um mehr über die alarmierende Verbreitung von KI-generierter Pornografie und ihre schädlichen Auswirkungen zu erfahren.
Was ist Deepfake-Porno?
Deepfake-Pornos sind sexuell explizite Bilder, die mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt werden. Dabei wird das Abbild einer Person (Gesicht oder Körper) ausgetauscht, um menschliche Figuren in grafischen Szenen zu erzeugen.
Solche KI-Pornovideos werden ohne die Zustimmung und das Wissen der betroffenen Person erstellt. Sie haben außerdem die böswillige Absicht, die Person zu diffamieren und zu demütigen.
Moderne Deepfake-KI-Videos sind nicht nur realistisch. Sie lassen sich auch problemlos mit kostenlosen Bildgeneratoren und Nacktfilter-Apps erstellen. So können alltägliche Bilder und Videos von Frauen oder sogar Kindern digital manipuliert werden, um KI-Pornovideos zu erstellen.
Die wichtigsten Deepfake-Porno-Techniken sind:
- Gesichtsaustausch – Mithilfe von KI wird ein Gesicht einem anderen Körper zugeordnet.
- Aktgenerierung – Digitale Umwandlung eines vollständig bekleideten Bildes in ein Nacktbild.
- Gesichtsmanipulation – Veränderung bestimmter Gesichtszüge oder -ausdrücke.
- Gesichtssynthese – Erstellen eines völlig neuen Gesichts.
- Stabile Diffusion – Erstellen Sie synthetische Bilder von Grund auf basierend auf Textaufforderungen.
Deepfake-Pornos zielen oft auf Prominente wie Emma Watson, Taylor Swift usw. ab. Aber kürzlich gab es einen alarmierenden Fall, bei dem ein 15-Sekunden-Video eines TeenagersInstagram-Storywurde verwendet, um einen Deepfake-Pornoclip zu erstellen.
Die psychologischen und emotionalen Auswirkungen auf die Opfer
Die Demütigung, das eigene Gesicht in einem Deepfake-Pornobild oder -video zu sehen, kann genauso traumatisch sein wie ein tatsächlicher Übergriff. Für die Opfer fühlen sich die Verletzung, die Scham und die Angst vor Deepfake-Pornos ähnlich an wie bei einem echten sexuellen Übergriff.
- Minderjährigesind aufgrund von Deepfake-Bildern anfälliger für Mobbing, soziale Stigmatisierung und Belästigung durch Gleichaltrige.
- Die Opfer empfinden es oft als schwere Verletzung ihrer Würde, als Eingriff in ihre Autonomie und als Angriff auf sie, wenn ihr Bild ohne ihre Einwilligung in der Pornografie verwendet wird.
- Das emotionale Trauma und der Stress durch Deepfake-Pornos können zu Depressionen, Angstzuständen, Schlaflosigkeit und Furcht führen.
- Die Opfer berichteten von lebenslangen Schadenauf ihren Ruf, ihre Würde, ihre Beschäftigungsfähigkeit und ihre zwischenmenschlichen Beziehungen.
- Durch die Verletzung der Privatsphäre wird das Vertrauen der Opfer zerstört und sie fühlen sich anschließend im Internet und in den sozialen Medien nicht mehr sicher.
- Die begrenzten rechtlichen Möglichkeiten führen zu Frustration, da die Videos der Opfer auch nach mehrfacher Löschung immer wieder in geheimen Netzwerken auftauchen.
Wie KI-Pornos Ausbeutung und Objektifizierung fördern
Der Großteil der Deepfake-Pornografie erfolgt ohne Zustimmung und verletzt die Autonomie der Opfer.
Deepfake wird als bildbasierter sexueller Missbrauch (IBSA) eingestuft, bei dem eine Person durch die Ausnutzung ihres Bildes sexuell verletzt wird. Deepfake und KI-Pornos werden auch überproportional häufig verwendet, um zu missbrauchen, auszunutzen und zum Schweigen zu bringen. Frauen.
Die verschlüsselten und privaten Online-Bereiche, in denen KI-Pornos geteilt werden, sind von einer toxischen Haltung gegenüber Frauen geprägt. Die in den Inhalten dargestellten entmenschlichenden und erniedrigenden Handlungen können den Missbrauch von Frauen normalisieren.
Die Sexualisierung Minderjähriger fördert zudem die emotionale Distanz und Desensibilisierung gegenüber schädlichen Inhalten. Der Kontakt mit Deepfake-Pornos verstärkt die verzerrte Wahrnehmung von Sex und Intimität und erhöht so das Risiko sexueller Gewalt im realen Leben.
Deepfake-Videos und -Bilder werden auch als Mittel zur Erpressung eingesetzt. Bei diesem zunehmenden Trend der „Sextortion“ droht der Täter damit, KI-generierte Bilder zu erstellen oder zu teilen, wenn die Opfer nicht zahlen. Selbst Minderjährige werden häufig ins Visier genommen, deren Fotos aus sozialen Medien stammen.
Die rechtliche Grauzone: Warum Gesetze versagen
Wenn es um Deepfake-Pornos geht, gibt es keine spezifischen Gesetze, die einen Rechtsweg vorschreiben.
Selbst der bestehende Gesetzeskomplex greift zu kurz, da die Ersteller von Deepfake-Pornos oft anonyme Konten oder Server im Ausland nutzen. Den Strafverfolgungsbehörden fehlt es zudem an der nötigen Expertise und den Ressourcen, um KI-Porno-Videos strafrechtlich zu verfolgen.
Die USA haben die„Take it Down Act“,dessen Ziel es ist, die Verbreitung nicht einvernehmlicher sexueller Inhalte im Internet zu bekämpfen, darunter auch KI-generierte und Deepfake-Inhalte.
Die wichtigsten Bestimmungen des Gesetzes sind:
- Online-Plattformen müssen die anstößigen Inhalte innerhalb von 48 Stunden nach Eingang einer berechtigten Beschwerde entfernen.
- Die Strafe beträgt bei Inhalten mit Minderjährigen bis zu 3 Jahren Gefängnis und bei Inhalten mit Erwachsenen bis zu 2 Jahren.
Allerdings stehen solche Gesetze bei der Regulierung von Deepfake-Pornos vor großen Herausforderungen bei der Durchsetzung, weil –
- Der Geltungsbereich des Take it Down Act konzentriert sich auf öffentlich zugängliche Plattformen. Private Foren und verschlüsselte Netzwerke, in denen die Inhalte ursprünglich geteilt wurden, sind nicht betroffen.
- Das 48-Stunden-Fenster könnte es schwierig machen, die Nuancen der Zustimmung und Authentizität des Inhalts zu bestimmen.
- Das Gesetz legt die Verantwortung für die Suche nach Inhalten und die Einreichung von Löschanträgen auf die Opfer. Die Weitergabe personenbezogener Daten kann das Risiko einer Offenlegung für das Opfer erhöhen.
- Das Gesetz bietet keinen wirksamen Schutz vor potenziellem Missbrauch durch böswillige oder leichtfertige Löschanfragen. Daher gibt es Anlass zur Sorge vor übermäßiger Zensur und einer Verletzung der Meinungsfreiheit.
- Ausnahmen im Gesetz, wie etwa einvernehmliche oder pädagogische Inhalte, könnten als Schlupfloch ausgenutzt werden, um der Verantwortung zu entgehen.
Die Zukunft von KI und Inhalten für Erwachsene
KI hat die Erstellung und Nutzung von Erwachseneninhalten verändert und selbst extreme Fantasien Wirklichkeit werden lassen. Es ist zu erwarten, dass sich die beunruhigenden Muster in KI-generierten Pornos mit der Weiterentwicklung der Technologie verschärfen werden.
1. Benutzergenerierte Inhalte
Die Mehrheit derKI-Porno-Websitesermöglichen es Benutzern bereits, benutzerdefinierte Bilder und Videos auf ihren Plattformen zu erstellen und hochzuladen.
Die synthetischen Pornoinhalte gehen über einfache Gesichtstausche oder die Generierung von Nacktbildern hinaus. Die Erotik-Websites bieten mittlerweile detaillierte Kontrollen, mit denen die Nutzer die Darsteller individuell anpassen und sogar virtuelle Begleiter erstellen können. Es ist, als würde man personalisierte Pornos von Grund auf neu erstellen.
2. Ethische und gesellschaftliche Implikationen
Die synthetischen KI-Darsteller sind keine echten Menschen. Der Einsatz eines KI-Mädchens zur sexuellen Stimulation wird jedoch Einstellungen der emotionalen Distanz und Objektivierung verstärken.
Dank neuer KI-Tools ist die Erstellung expliziter Bilder so einfach wie das Eintippen von Text. Wenn man also jede Person virtuell ausziehen und manipulieren kann, werden ethische Fragen und die Grenzen der Einwilligung komplexer.
3. Jenseits der Regulierung
KI-Tools ermöglichen es Nutzern, im Handumdrehen personalisierte pornografische Bilder, Videos oder virtuelle Begleiter zu erstellen. Da Deepfake-Inhalte die Grenzen der verfügbaren Pornos verschieben, dürften die zunehmende Verbreitung von Inhalten und der zwanghafte Pornokonsum pandemische Ausmaße annehmen.
Neben rechtlichen und regulatorischen Herausforderungen brauchen wir daher einen Ansatz für die öffentliche Gesundheit und das Gemeinwohl. Wir brauchen bessere soziale Mechanismen, die die Stigmatisierung der Opfer beseitigen und Menschen dabei unterstützen, mit der Pornografiesucht aufzuhören.
Wie blockiert man mit BlockP Pornos in jeder App?
Angesichts von Deepfakes und KI-generierten Pornos ist es wichtiger denn je, sich auf dem Handy und Computer zu schützen. BlockP ist die beste Pornoblockerzum Blockieren von Pornos auf allen Ihren digitalen Geräten und zum Schutz Ihrer Familie.
BlockP nutzt modernste KI, um Inhalte für Erwachsene in Echtzeit zu erkennen und zu filtern. So installieren Sie es und blockieren damit Pornos in jeder App:
- Laden Sie BlockP herunter und installieren Sie es auf Ihrem Telefon.Google Play Store oderApple App StoreBlockP hat auch eineChrome-Erweiterungfür Desktop-Browser.
- Öffnen Sie BlockP nach der Installation und erteilen Sie die Berechtigung für einen VPN- oder Netzwerkfilter. Mit dieser Funktion blockiert die App explizite Inhalte auf Netzwerkebene.
- Aktivieren Sie in den BlockP-Einstellungen die HauptFilter für Inhalte für Erwachseneoder AI Adult Blocker, um bekannte Websites für Erwachsene zu blockieren und die Safe Search-Funktion bei Google zu aktivieren.
- Legen Sie ein Passwort fest, um zu verhindern, dass die Sperre aufgehoben oder die Deinstallation in Versuchungsmomenten erfolgt. Sie können dieses Passwort Ihrem Verantwortlichkeitspartner anvertrauen.
- Sie können auch den „Panikschalter“ aktivieren, um die Internetverbindung vorübergehend zu unterbrechen, wenn Sie das starke Verlangen verspüren, Pornos anzuschauen.
- Überprüfen Sie Ihre Einstellungen, indem Sie versuchen, eine Website für Erwachsene zu besuchen oder nach expliziten Inhalten zu suchen