Pornosucht ist ein extrem komplexes Problem, für das es keine einfachen Antworten oder Standardlösungen gibt. Die meisten Menschen, mit denen ich spreche, tappen jedoch in die sogenannte „Zap-Falle“ – sie beten, dass Gott sie einfach heilt, oder suchen nach einer anderen Sofortlösung. Sie wollen mit dem Pornokonsum aufhören, ohne sich selbst heilen zu müssen.
Tatsächlich zeigt die Hirnforschung, warum es fast unmöglich sein kann, sich von unerwünschten Pornogewohnheiten zu befreien. Das Verständnis der neurowissenschaftlichen Hintergründe der Pornosucht bietet jedoch Hoffnung auf Heilung.
Dieser Artikel hilft Ihnen, die Antwort auf die Frage „Warum kann ich Pornos nicht hassen?“ zu verstehen und wie Sie aufhören, Pornos anzuschauen.
Was ist Pornosucht?
Obwohl Pornosucht noch nicht als diagnostizierbarer Zustand anerkannt ist, wird dieses Verhalten als „problematischer pornografischer Gebrauch“ beschrieben.
Wenn Sie pornosüchtig sind, kann Ihr Verlangen nach Pornos so überwältigt werden, dass Sie anfangen, Pornos in der Öffentlichkeit anzuschauen, beispielsweise am Arbeitsplatz oder in öffentlichen Verkehrsmitteln.
Statistiken zur Pornosucht variieren je nach Quelle, aber eine Studie schätzte, dass Pornosucht etwa 3 bis 6 % von Erwachsenen. Es wird häufiger von jungen Erwachsenen gesehen, wobei Männer es häufiger sehen als Frauen. Die Nutzung nimmt mit zunehmendem Alter tendenziell ab.
Warum darf man Pornos nicht hassen? 4 Gründe, warum man sie nicht hassen kann
Aktuelle Gehirnstudien liefern faszinierende Erkenntnisse darüber, warum man nicht aufhören kann, Pornos zu schauen. Forscher haben insbesondere herausgefunden, dass regelmäßiger Pornokonsum die Struktur und Funktion des Gehirns verändert.
Als Wissenschaftler die Gehirne von häufigen Pornokonsumenten mit denen von Nichtkonsumenten verglichen, entdeckten sie mehrere wichtige Unterschiede:
- Weniger graue Substanz im Belohnungszentrum, das Motivation und Entscheidungsfindung steuert
- Reduzierte Verbindung zwischen präfrontalem Kortex und Belohnungssystem
- Geschwächte Aktivität in der für Willenskraft verantwortlichen Region
- Verminderte Reaktion auf normale sexuelle Bilder
#1 Dopamin
Dies ist ein Bild, das mehrere Scans des menschlichen Gehirns enthält.
Die Reaktion des Körpers auf Pornografie wird vom kompliziertesten Organ des menschlichen Körpers gesteuert: dem Gehirn. Gott hat unseren Körper mit einem guten und schönen Design geschaffen. Ein Aspekt unseres Körpers ist, dass er Dopamin freisetzt, wenn ein Mensch etwas Schönes erlebt, etwas, an das sich das Gehirn erinnern und das es wiederholen möchte.
#2 Manipulation
Sex sorgt für den höchsten natürlichen Dopaminschub. Es gibt jedoch auch unnatürliche Wege, das Dopamin-Belohnungssystem des Gehirns zu missbrauchen. Die drei künstlich hergestellten Stimulanzien, die mehr Dopamin produzieren als Sex, sind:
- Meth
- Kokain
- Porno
Stundenlange Pornoexzesse können im Gehirn zehnmal mehr Dopamin produzieren als Sex in einer Beziehung. Dopamin sorgt dafür, dass sich das Gehirn an die Aktivitäten erinnert, die zu der hohen Dopaminausschüttung geführt haben, und sich später danach sehnt. Das erklärt, warum es vielen Menschen so schwerfällt, mit Pornos aufzuhören.
#3 Verzerrtes Gehirn
Durch diese Manipulationen wird das Belohnungssystem des Gehirns verzerrt, und es verlangt nun nicht nur nach Gutem und Angenehmem, sondern auch nach Destruktivem. Was Gottes guter Plan für Ihren Körper war, ist nun korrumpiert, und Ihre Gehirnverdrahtung und Ihr Streben nach Dopaminausschüttung werden Sie hilflos zurücklassen, genau die Dinge zu stoppen, die Sie eigentlich beenden möchten und von denen Sie wissen, dass Sie sie beenden müssen.
#4 Neuronale Bahnen
Auch wenn man beim Aufsteigen aufs Fahrrad vielleicht nicht oft an die Gehirnforschung denkt, kennt die Menschheit doch die Art von Muskelgedächtnis, das sich durch wiederholtes Radfahren entwickelt. Typische Fahrradfahrer folgen einem bestimmten Schema: Das Anfängerkind zeigt bei seinen ersten Fahrten sehr konzentrierte, bewusste Anstrengungen, während ein erfahrener Erwachsener auf sein Rad springt und losfährt, ohne über seine Handlungen nachzudenken.
Lesen Sie auch: Wie lange dauert es, Ihr Gehirn von der Pornosucht umzuprogrammieren?
Wie schwer ist es, mit der Pornoindustrie aufzuhören?
Im Kern lässt sich Pornografiesucht als zwanghafte Beschäftigung mit pornografischem Material trotz negativer Folgen beschreiben. Es handelt sich um eine Verhaltenssucht, die Ähnlichkeiten mit Substanzabhängigkeit aufweist, darunter Toleranzentwicklung, Entzugserscheinungen und die Beeinträchtigung des Alltags. Menschen mit einer Pornosucht geraten oft in einen unerbittlichen Kreislauf aus Verlangen und Reue, der das Suchtverhalten aufrechterhält.
Von ihrer Verbreitung über die Auswirkungen auf unsere Gehirnchemie bis hin dazu, dass sie uns davon abhält, Hilfe zu suchen – Pornografie vereint auf einzigartige Weise Faktoren, die sie hochgradig süchtig machen. Man kann sich Pornosucht wie Kokainsucht vorstellen – als hätte man einen unbegrenzten Vorrat, auf den man in Sekundenschnelle zugreifen könnte. Das ist einer der Gründe, warum es so schwer ist, mit Pornos aufzuhören, und warum Leute sagen: „Ich kann nicht aufhören, Pornos zu schauen, selbst wenn sie es wollen.“
Wie kann man aufhören, Pornos zu schauen? 5 praktische Wege
Wenn Sie glauben, dass Sie möglicherweise an einer Pornosucht leiden, finden Sie unten einige Tipps, die Ihnen dabei helfen können, damit aufzuhören.
Bewerten Sie Ihre Werte
Überlegen Sie, was Sie zur Veränderung motiviert oder warum Sie mit dem Pornokonsum aufhören möchten. Vielleicht möchten Sie, dass andere Sie besser wahrnehmen, oder Ihr Pornokonsum raubt Ihnen zu viel Zeit, um Ihre persönlichen oder beruflichen Ziele zu erreichen.
Wenn Sie religiös sind, betrachten Sie den Konsum von Pornografie möglicherweise als Verstoß gegen die Lehren Ihres Glaubens.
Wenn Sie nicht weiterkommen oder aufgeben möchten, erinnern Sie sich daran, was Sie ursprünglich dazu bewogen hat, mit dem Anschauen von Pornos aufzuhören.
Pornos eliminieren
Dazu gehören alle physischen oder digitalen Beweise für pornografische Inhalte in Ihrem Leben. Sie müssen alle derartigen Inhalte gründlich aussortieren. Es gibt keine Entschuldigung dafür, sie aufzubewahren, nicht einmal alte Pornomagazine, die einen emotionalen Wert haben könnten.
Sobald die Inhalte überall verfügbar sind, verfällt man leicht in alte Gewohnheiten. Installieren Sie auf Ihrem Telefon, Fernseher und anderen Geräten Filter, die pornografische Inhalte und Websites blockieren.
Lassen Sie von einer Person Ihres Vertrauens die Passwörter erstellen, die pornografische Inhalte auf Ihren Geräten mithilfe eines Pornoblockers wie BlockP blockieren.
Wenn Sie denken: „Ich kann nicht aufhören, Pornos anzuschauen“, ist die Sperrung des Zugriffs der erste wirkliche Schritt.
Treten Sie einer Selbsthilfegruppe bei
A SelbsthilfegruppeEs hilft Ihnen, sich daran zu erinnern, dass Sie nicht allein sind. Es erleichtert Ihnen auch die Genesung, wenn das Pornoschauen nicht nur eine Gewohnheit ist, die Sie aufgeben möchten, sondern zu einer Sucht geworden ist.
Diese Gruppen bieten Ihnen einen sicheren, anonymen und vorurteilsfreien Raum, in dem Sie Ihre Probleme mit der Pornografie teilen und von anderen Menschen hören können, die ähnliche Erfahrungen machen.
Lesen Sie auch: Die 5 besten Selbsthilfegruppen für die Genesung von Pornosucht
Nehmen Sie an Aktivitäten teil, die Ihr Selbstvertrauen stärken
Verbringen Sie Ihre Zeit mit Aktivitäten wie mehrmaligem Training pro Woche oder Freizeitsport, beginnen Sie ein neues Hobby, pflegen Sie neue Freundschaften oder unternehmen Sie andere gesunde Aktivitäten, die Ihnen Spaß machen. Überlegen Sie sich im Voraus, was Sie tun, wenn Sie Lust auf Pornos haben, damit Sie einen Aktionsplan haben.
Verbringen Sie mehr Zeit mit Ihrem Partner
Machen Sie für ein paar Wochen oder Monate eine Sexpause, um sich auf Ihre Pornogewohnheiten zu konzentrieren und emotional mit anderen in Kontakt zu treten. Wenn Sie sich bereit für sexuelle Interaktionen fühlen, konzentrieren Sie sich auf die 7 Dimensionen gesunder Sexualität.
- Sinnlichkeit: Stimulieren Sie alle Ihre Sinne und geben Sie sich Verhaltensweisen und Umgebungen hin, die Sie Farben, Geräusche, Gefühle, Geschmäcker und Gerüche wahrnehmen lassen.
- Allgemeine Beziehungsintimität: Genießen Sie einfach das Zusammensein mit anderen, ohne sexuell zu sein.
- Partnerintimität: Verbringen Sie Zeit mit Ihrem Partner (falls Sie einen haben), ohne jegliche sexuelle Aktivität.
- Nicht-genitale körperliche Berührung: Sorgen Sie dafür, dass Sie und Ihr Partner sich auch ohne sexuelle Stimulation wohlfühlen, etwa durch Kuscheln, Händchenhalten, Küssen oder Rückenmassagen.
- Genitale Sexualität: Bereichern und erhalten Sie den sexuellen Kontakt und die emotionale Intimität beim Sex (z. B. durch Augenkontakt beim Liebesspiel).
- Spirituelle Intimität: Beginnen Sie, Sex als Ausdruck Ihrer Gefühle und Ihrer Verbindung zu Ihrem Partner zu betrachten.
Diese Praktiken sprechen sowohl emotionale als auch körperliche Bindungen an und helfen Ihnen, der Ursache des Problems „Warum schaue ich mir weiterhin Pornos an“ auf den Grund zu gehen, anstatt nur die Symptome zu behandeln.
Wie hilft BlockP dabei, die Pornosucht zu beenden?
Schützen Sie sich und Ihre Familie, indem Sie mit dem BlockP Porn Blocker Inhalte für Erwachsene blockieren. Er hilft Menschen, ihre Internetaktivitäten zu kontrollieren, indem er Inhalte für Erwachsene blockiert, Pornosüchtigen hilft und Ablenkungen minimiert, um die psychische Gesundheit zu verbessern.
Einige der Funktionen von BlockP Sind:
- Benutzerdefiniertes Blockieren: Bietet anpassbare Filterung, sodass Benutzer genau die Websites, Schlüsselwörter und Inhalte blockieren können, die sie nicht sehen möchten.
- KI-Blockierung: Mithilfe künstlicher Intelligenz durchsucht unsere Erweiterung die gesamte Webseite, erkennt Inhalte für Erwachsene und blockiert diese, falls vorhanden.
- Bilder und Videos blockieren: Blendet explizite Bilder und Videos auf Webseiten aus, damit Sie nicht abgelenkt werden.
- Im Inkognito-Modus zulassen: BlockP funktioniert sogar im Inkognito-Modus, sodass Benutzer den Pornoblocker auch während ihrer privaten Browsersitzungen nicht deaktivieren können.
- Passwortschutz: Beauftragen Sie ein Familienmitglied oder einen Freund mit der Festlegung eines Passworts zum Ändern Ihrer Einstellungen. Es ist einfacher, die Sucht zu überwinden, wenn Sie jemanden an Ihrer Seite haben.
- Fokusmodus: Stellen Sie einen Timer ein, der den Zugriff auf benutzerdefinierte Websites für eine Weile verhindert, damit Sie ohne Ablenkung konzentriert bleiben.